Rennradfahrer, ihre Kollegen auf dem Mountainbike sowie Triathleten starten im Frühjahr in die Saison auf Mallorca und beleben die Straßen mit ihren bunten Trikots. Zwischen Arenal, Alcudia, Cala d’Or sowie allen Verbindungsstrecken dominieren die muskelgetriebenen Zweiräder das Bild auf der herrlichen Mittelmeerinsel. Kaum eine andere Destination bietet landschaftlich so viel Abwechslung und gleichzeitig Herausforderung wie Mallorca.
Frühling für Radler auf Mallorca
Der Frühling beginnt auf der Baleareninsel schon Ende Februar, die ersten Fahrradenthusiasten lassen dann das bitterkalte Deutschland hinter sich und starten ihre Ausflugs- und Trainingstouren auf der „Radsportinsel“. Ihren ersten Höhepunkt erreicht die Fahrradsaison auf Mallorca in den Tagen von Ostern bis Pfingsten, danach wird es bis Anfang Juni wieder ruhiger. Von Februar an bis zu diesem Zeitpunkt jedoch ist Mallorca das Mekka des Radtourismus, die Teilnehmer können sich oft wie innerhalb eines Radmarathons fühlen. Die Dichte der Rad fahrenden Touristen auf Mallorca ist dann ungeheuer hoch, Rennradler und Mountainbiker beherrschen die Straßen und Wege der Insel. Viele Veranstalter von Rad-Events schauen neidisch nach Mallorca, wenn sich hier in der ersten Jahreshälfte die Radenthusiasten tummeln. Die Einheimischen haben sich auf den Zustrom der sportlichen Gäste eingerichtet und unterstützen deren Mobilität mit Verpflegungsstationen auf den Hauptwegen der Radfahrer. In Dörfern wie beispielsweise Orient (am Fuß des Tramuntana Gebirges gelegen) oder auch Petra direkt in der Mitte der Insel bauen mallorquinische Gastronomen und Getränke-Points kleine Haltepunkte auf, an denen die Radfahrer flugs absteigen können, kurz etwas trinken, einen Snack zu sich nehmen und anschließend ihre Fahrt wieder aufnehmen. Die Folklore funktioniert dann in beide Richtungen: Mitteleuropäische Radtouristen genießen die Ursprünglichkeit des Lebens in Mallorcas Herzen, die Einheimischen wiederum amüsieren sich über die aus ihrer Sicht exotischen Sportler.
Herkunft der Radsportler auf Mallorca
Die meisten Radler auf Mallorca waren bis zum Jahr 2013 Deutsche, die als Erste die Insel auch von ihrer sportlichen Seite entdeckten. Inzwischen mischen sich zunehmend Briten, Franzosen, Niederländer und seit einiger Zeit auch Osteuropäer unter die deutschen Radsportler, sie entdecken die Insel als herrliches Radurlaubsland und bereiten sich teilweise auf ihre Saisons daheim als Profis und Semiprofis vor. Trotz des lebhaften Zuspruchs bleibt Mallorca übrigens groß genug, um immer noch ruhige und einsame Straßen innerhalb der traumhaften Landschaft zu finden. Die Inselverwaltung liebt die sportlichen, zivilisierten Gäste und lockt sie mit dem Ausbau der kleinen Nebenstraßen an, lässt Wege hinauf in die Berge asphaltieren und schenkt damit vielen Radtouristen traumhafte Ausblicke vom Gipfel mallorquinischer Berge über das Mittelmeer.
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