Die Finanzkrise traf Spanien vor 4 Jahren mit dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers und zog eine bis jetzt anhaltende Finanz- und Immobilienkrise für das ganze Land nach sich.
Rabatte von 40-50 % auf Immobilien sind zurzeit an der Tagesordnung.
Die Immobilienblase mit tausenden halbfertigen und mindestens genauso vielen leerstehenden Apartments, dazu etliche unbezahlte Hypothekendarlehen, nicht vorhandene Liquidität bei den spanischen Banken für Umfinanzierungen der überteuerten und an den explodierenden Euribor gebundenen Darlehensverträge sorgte für tausendfache Zwangsversteigerung von Eigentum. Die Krise schien Mallorca nicht zu treffen, doch auch die Lieblingsinsel der Deutschen wurde vom Sog der Finanzkrise erfasst und das Immobiliengeschäft litt in den vergangenen Jahren unter sinkenden Verkaufszahlen für Neubauten und im Bereich der Luxusimmobilien. Teilweise werden Villen mit einem Verkehrswert von zwei oder mehr Millionen Euro mit Rabatten von über 50% an liquide Immobilienkäufer weitergereicht. Sogenannte „Distressed Properties“ oder Zwangsvollsteigerungsobjekte werden von den Banken mittlerweile mit erheblichen Abschlägen verkauft, um die Bilanzen mit wiedergewonnener Liquidität zu füllen.
Die Immobilienmakler der Insel profitieren so oder so – wenn die Immobilien der eigenen Kunden nicht verkauft werden können, so können zumindest für Banken eigenene Versteigerungsobjekte Verkäufe mit drastischen Preisabschlägen schnell und zügig abgewickelt werden.
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